Einstein, Albert. 'Zur allgemeinen molekularen Theorie der Waerme'. Annalen der Physik, 14 (1904)

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6. Zur allgemeinen molekularen Theorie
der Wärme;von A. Einstein.

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Im folgenden gebe ich einige Ergänzungen zu einer letztes
Jahr
von mir publizierten Abhandlung.1

Wenn ich von ,,allgemeiner molekularer Wärmetheorie
spreche
, so meine ich damit eine Theorie, welche im wesent-
lichen
auf den in § 1 der zitierten Abhandlung genannten
Voraussetzungen
beruht. Ich setze jene Abhandlung als bekannt
voraus
, um unnütze Wiederholungen zu vermeiden, und be-
diene
mich der dort gebrauchten

Zuerst wird ein Ausdruck für die Entropie eines Systems
abgeleitet
, welcher dem von Boltzmann für ideale Gase ge-
fundenen
und von Planck in seiner Theorie der Strahlung
vorausgesetzten
vollständig analog ist. Dann wird eine ein-
fache
Herleitung des zweiten Hauptsatzes gegeben. Hierauf
wird
die Bedeutung einer universellen Konstanten untersucht,
welche
in der allgemeinen molekularen Theorie der Wärme
eine
wichtige Rolle spielt. Schließlich folgt eine Anwendung
der
Theorie auf die Strahlung schwarzer Körper, wobei sich
zwischen
der erwähnten, durch die Größen der Elementar-
quanta
der Materie und der Elektrizität bestimmten universellen
Konstanten
und der Größenordnung der Strahlungswellenlängen,
ohne
Zuhilfenahme speziellerer Hypothesen, eine höchst inter-
essante
Beziehung

Für ein System, welches Energie nur in Form von Wärme
aufnehmen
kann, oder mit anderen Worten, für ein System,
welches
von anderen Systemen nicht adiabatisch beeinflußt
wird
, gilt zwischen der absoluten Temperatur T und der
Energie
E, nach § 3 und § 4, l. c., die Gleichung:

     1w'(E)-   --1--- h =  2w (E)  = 4 x T ,
(1)

1) A. Einstein, Ann. d. Phys. 11. p. 170. 1903.

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